Kleine Fledermausart mit mediterranem Verbreitungsschwerpunkt, deutscher Name ist daher irrefĂŒhrend. In der Schweiz bisher hauptsĂ€chlich in sĂŒdlichen AlpentĂ€lern. Fliegt gradlinig, ruhig, z.T. oberhalb von Baumkronen und HĂ€usern. Paarungszeit im Herbst, Jungenaufzucht in Fortpflanzungskolonien (Wochenstuben) im Juni/ Juli. Sommerquartiere hĂ€ufig in Spalten in und an GebĂ€uden (Dachstuhl, Mauerrisse, HohlrĂ€ume zwischen Ziegeln).
Die Alpenfledermaus kann mit der gröĂeren Nordfledermaus (Unterarm > 37 mm) und den Zwergfledermaus-Arten verwechselt werden.
Kopf-Rumpf-LĂ€nge 4â5,4 cm, FlĂŒgelspannweite 22â22,5 cm, Gewicht 5â10 g.
Frischling. © Christian Bottlang / wildenachbarn.ch
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Jagende AlpenfledermÀuse
AlpenfledermĂ€use jagen hĂ€ufig ĂŒber sonnenexponierten Stellen wie beispielsweise in felsigem GelĂ€nde oder vor FelswĂ€nden. Jagende AlpenfledermĂ€use fliegen höher, schneller und geradliniger als die Zwergfledermaus-Arten. Zu dieser Artengruppe gehören die MĂŒcken-, Zwerg-, WeiĂrand- und RauhautfledermĂ€use. Die FĂ€higkeit, StĂ€dte zu besiedeln, ist vermutlich der Grund fĂŒr die Ausbreitung dieser Art nach Norden. Bis vor wenigen Jahren war diese kleine Fledermausart nur in den sĂŒdlichen AlpentĂ€lern heimisch. AlpenfledermĂ€use können hĂ€ufig an HochhĂ€usern oder bei dichten Ăberbauungen beobachtet werden, weil hier aufgrund der Thermik Insekten aufsteigen.
Exklusiver Beobachtungsort
Sitzt man im ZĂŒrcher Restaurant Clouds zuoberst im Prime Tower (120 m) am Fenster und sieht auĂen eine Fledermaus vorbeifliegen, dann handelt es sich mit groĂer Wahrscheinlichkeit um eine Alpenfledermaus.
An Felswand hÀngende Alpenfledermaus
(© D. Nill / archiv.dietmar-nill.de)
Gezieltes Fördern nicht nötig
Die Alpenfledermaus wird in Siedlungsgebieten immer hĂ€ufiger. Deshalb muss sie nicht gezielt gefördert werden. Da sie mehr als 2â000 Kleininsekten pro Nacht verschlingt, möchten viele Hausbesitzende diese fast unersĂ€ttlichen Insektenvertilgerinnen nicht missen.Â